И ЕЩЁ НЕМНОГО О КОНЦЕРТЕ 23 января 2023 года Интернет-ресурс Westfalenpost на своём сайте вчера опубликовал небольшой отзыв о концерте 23 января 2023 года в Гефельсберге. Как мне показалось, отзыв выполнен в несколько "развязной" манере (кстати, почему-то не указан автор текста), что, впрочем, не отменяет главной, с моей точки зрения, фразы: "Das Publikum war danach sicher: Der Russe wird seinen Weg an die Weltspitze gehen". Да, это так и есть! Привожу полный текст отзыва ниже. Думаю, проблем с переводом с немецкого ни у кого не будет. Ein ganz besonderes Klassikkonzert in Gevelsberg Pianist Ivan Bessonov begeistert beim Gastspiel der Jenaer Philharmonie in Gevelsberg. So geht es bei der Konzertgesellschaft weiter. Der eigentliche Höhepunkt des Gastspiels der Jenaer Philharmonie in Gevelsberg stand gar nicht im Programmheft. Als der Solist Ivan Bessonov die energisch vom Publikum geforderte Zugabe spielte, wählte er „Ballade“ von Chopin aus. Alles andere als ein stilles Stück. Chopin scheint hier sämtliche Facetten des modernen Hardrocks in einem Klavierwerk erfunden zu haben. Der erst 20-Jährige legte die ganze Kraft seiner Jugendlichkeit hinein. Das Publikum war danach sicher: Der Russe wird seinen Weg an die Weltspitze gehen. Es war kein übliches Neujahrskonzert, zu dem die Gevelsberger Konzertgesellschaft in dieser Woche eingeladen hatte. Es gab keinen Strauß-Walzer und noch nicht einmal den unvermeidlichen Radetzky-Marsch. Eigentlich zwei Programmpunkte, an denen eigentlich kein Dirigent dieser Welt vorbeikommt. Und trotzdem war das Zentrum für Kirche und Kultur voll besetzt. „Der Bedarf an klassischer Musik ist nach dem Corona-Schock wieder da“, freute sich Dr. Michael Ostermann, Vorsitzender der heimischen Konzertgesellschaft. Die Jenaer Philharmonie unter der Leitung des bekannten Dirigenten Simon Gaudenz hatte bei ihrem Programm einen Schwerpunkt auf Felix Mendelsohn Bartholdys Reisen in den hohen Norden und deren musikalisches Ergebnis gelegt. Wenn ein Komponist in den Süden fährt, dann steckt er sich mit Lebensfreude an. Führt der Weg nach Norden, interpretiert er in seiner Musik die überwältigende Landschaft. Deutlich wurde das beim ersten Stück, „Die Hebriden“. Da entsteht bei den Zuhörern die wilde Landschaft in den Ohren. Bei der „Schottischen Symphonie“ sind die Einflüsse der Natur auch noch zu spüren, aber es mischen sich auch andere musikalische Anspielungen darunter. Die Jenaer Philharmonie arbeitete die Botschaft aus den beiden Werken mit einer überzeugenden Dynamik heraus. Dazwischen lag Wolfgang Amadeus Mozarts „Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24“. Hier schon überzeugte Ivan Bessonov mit seinem Spiel. Mit schwungvollen Armbewegungen zog der Pianist mit der wilden Mähne die Blicke auf sich. Solist und Orchester harmonierten perfekt miteinander. Was dann kam, beschreibt Dagmar Tewes, Leiterin der Gevelsberger Musikschule, so: „Mozart ist für solch einen jungen Wilden wie eine Handbremse. Er muss danach Gas geben, sich das Hemd aufreißen und zeigen was er kann.“ Und das tat Ivan Bessonov bei seiner Zugabe mit einer unheimlichen Wucht und einer unglaublichen Energieleistung an den Tasten.